Freie Landschaft CH (Dachverband) - Pro Kulmerauer Allmend

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Landschaft

Paysage Libre - Freie Landschaft
Dachverband der Vereine gegen Windkraftprojekte in der Schweiz

Als nationaler Dachverband vertritt Freie Landschaft - Paysage Libre sämtliche  46 Organisationen aus Deutschschweiz und Romandie, die sich gegen Projekte von Windparks und die damit verbundene landesweite Landschaftszerstörung zur Wehr setzen.
Unter Präsident Elias Meier aus Grenchen betreibt der Verband u.a. eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Problematik von Gross-Windkraftanlagen in unserem Land.
Dazu veröffentlicht er auch Mitteilungen und Pressemitteilungen, von denen wir hier
einige Beispiele publizieren.
Zugang zu allen Medienmitteilungen - auch den aktuellsten - über diesen Link

 
29. 08. 2017
 
Die Folgen der Energiestrategie 2050 sind zahlreiche geplante Windpark-Projekte. Nun wird es konkreter.
 
1. Windpark-Gebiete BE: Auf dem Lauberhorn und Niederhorn
Gemeinsames, vereintes Wirken ist nun wichtiger denn je. Im Kanton Bern ist die wahrscheinlich höchste Windkraftdichte geplant und lokal - ausser im Jura und in Vechigen - ist kein Widerstand vorhanden. Hier finden Sie den vom Regierungsrat im Dezember 2016 beschlossenen Richtplan des Kantons Bern. Schauen Sie sich diesen gut an - Sie werden staunen!
Betroffen von geplanten, bis 200m hohen Windrädern sind tatsächlich das Lauberhorn, das Niederhorn, die Gantrischkette, Guggisberg, der Berner Jura, das grosse Moos, das halbe Berner Mittelland, das Emmental (Trubschachen, Eggiwil, Sumiswald, Wynigen etc.), grosse Gebiete rund um Thun und das Oberland.
Sollten Sie Freunde und Bekannte im Kanton Bern haben, bitten wir Sie, Aufklärungsarbeit zu betreiben. Ein "Projektstart" im Kanton Bern ist jederzeit möglich. Freie Landschaft Schweiz überlegt sich verschiedene Massnahmen, um im Kanton Bern Informationsarbeit zu leisten, sodass es nicht zu einer Totalzerstörung unseres zweitgrössten Kantons mit all seinen Landschaften kommt.
 
2. Richtplan SH / Nordostschweiz
Im Kanton Schaffhausen liegt ab sofort der neue Richtplan auf. Ein geschickter Schachzug: Die Kantone Thurgau und Schaffhausen sollen gemäss der Windlobby die "Eingangspforten" für die Windenergie aus Deutschland sein. So stehen seit wenigen Wochen im Randengebirge in einer Landzunge, welche weit in die Schweiz reicht, drei je knapp 200m hohe Schwachwindkraftanlagen. Mit einer Entfernung von nur 7km von Schaffhausen ist das die erste Zerstörung einer ganzen Schweizer Landschaft.
Sehen Sie sich die Bilder an - es handelt sich dabei nicht um Fotomontagen!
Dank unseren Schaffhausern Freunden um den Verein "Hände weg vom Chroobach" ist jedoch seit langer Zeit lokal Widerstand vorhanden.
 
3. Ostschweiz
In den Kantonen St. Gallen und Appenzell sowie im Graubünden ist es zurzeit etwas ruhiger, doch wir wissen, dass dort auch mehrere Projekte mit zahlreichen 200m-Schwachwindanlagen in Planung sind.
Man stelle sich vor, das Alpsteingebirge, das Toggenburg, das Appenzellerland, das Bündnerland - mit dem neuen Energiegesetz keine Ausschlussgebiete mehr.
 
Wir bleiben dran!
 
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
und freundliche Grüsse
 
Elias Meier
Freie Landschaft Schweiz


Ein Klick auf das obige Symbol (PDF) öffnet die vollständige Pressemittei-lung vom 11.12.2017 im Originalformat (4 Seiten PDF)  mit Links und Karten.
Mitteilung vom 08. 01. 2018

Sehr geehrte Damen und Herren
Das grösste Windkraftwerk der Welt steht in Deutschland und hat bereits eine Höhe von knapp 250m. Der Mast ist 178m hoch, die Rotorflügel messen knapp 70m. Damit werden Windturbinen immer grösser und grösser.
Besonderheit: Im Mast der vier Windturbinen befindet sich je ein Pumpspeicherkraftwerk à 4 MW Leistung. Damit können kurzfristige Überkapazitäten abgebaut werden, vier Stunden Betrieb bei Flaute seien möglich. Die Turbinen wurden kürzlich fertiggestellt, der Park geht Ende 2018 in Betrieb.
Die Kosten für vier Turbinen belaufen sich auf 75 Millionen Euro. Bei 0.8 TWh Stromproduktion über 20 Jahre kostet eine Kilowattstunde ca. 13 Rappen.
Gleichzeitig steigen die Probleme in Deutschland i. S. Netzstabilität massiv.
Wir danken für Ihre Kenntnisnahme und grüssen Sie freundlich

Elias Meier
Freie Landschaft Schweiz
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Präsident Freie Landschaft Schweiz
Président Paysage Libre Suisse

16. 02. 2018

Ein Klick auf das  Symbol PDF öffnet die vollständige Pressemittei-lung vom 14. 02. 2017 im Originalformat.

Klick auf
DER SPIEGEL
führt zum Artikel.
 


SCHWEIZERISCHER VERBAND FÜR EINE VERNÜNFTIGE ENERGIEPOLITIK UND RAUMPLANUNG
 
Medienmitteilung WHO bestätigt: Der Lärm von Windkraftanlagen macht krank

Grenchen, den 12. Oktober 2018

Die Weltgesundheitsorganisation WHO gibt eine konkrete Empfehlung ab. Windkraftanlagen sollen tagsüber nicht mehr Lärm als 45 dB verursachen. Die WHO empfiehlt der Politik, geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung durch Windkraftanlagen in der Bevölkerung zu ergreifen, „weil Lärm von Windenergieanlagen oberhalb dieses Wertes mit schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden ist.“

Die WHO hat ihre Leitlinien für Umgebungslärm für die europäische Region publiziert. Der Lärm von Windkraftanlagen wird von der WHO neuerdings gleich behandelt wie Strassen-, Eisenbahn-, Flug- und Freizeitlärm.

Die WHO stellt die klare Forderung: Die Lärmimmissionen durch Windkraftanlagen sind tagsüber auf unter 45 dB zu begrenzen. Lärm oberhalb dieses Wertes sei gesundheitsschädlich. In der Schweiz sind die meisten Windkraftanlagen in der Landwirtschaftszone geplant, in welchen für Anwohner der Grenzwert gemäss der Schweizerischen Lärmschutzverordnung LSV bei 60 dB tagsüber liegt. Folglich dürfen die Windkraftanlagen in der Schweiz drei Mal so laut (15 dB) sein wie die WHO empfiehlt. Die LSV stammt aus dem Jahr 1986 und ist veraltet.

Da es sich bei Windkraftanlagen um Industrieanlagen handelt, die in ruhige Nichtindustriezonen hinein wirken, sind die aktuellen Regelungen der LSV bei Windkraftanlagen ungenügend und kön-nen eine übermässige Lärmbelastung oder gesundheitliche Beeinträchtigungen der Anwohner nicht verhindern.

Die WHO hält fest, dass eine Lücke in der wissenschaftlichen Forschung in diesem Bereich besteht. Besonders würden Untersuchungen fehlen, welche die Auswirkungen von Windturbinen-Lärm auf die Anwohner in der Nacht beurteilen. Folglich dürfte der Grenzwert in der Nacht noch deutlich tiefer als 45 dB liegen. Dies hat bedeutend grössere Mindestabstände zwischen Windkraftanlagen und Anwohner zur Folge.

Die Untersuchungen, welche die WHO anführt, gehen immer vom Bevölkerungsdurchschnitt aus (P90 = 90% der Bevölkerung). Die 10% der Bevölkerung, welche besonders sensibel sind und bei gleicher Lärmexponierung übermäßige gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden können, finden bei der WHO-Empfehlung keine Berücksichtigung und sind folglich noch stärker vom Lärm betroffen.

Freie Landschaft Schweiz fordert die Politik auf, die Bevölkerung vor geplanten Windkraftanlagen zu schützen und die LSV umgehend anzupassen. Bis zu einer Anpassung der LSV sind vorsorgliche Massnahmen wie ein Verzicht auf Erleichterungen bei den Planungswerten dringend umzusetzen.

Kontakt:
Elias Meier, Präsident, 032 652 61 61, elias.meier@freie-landschaft.

 
(c) Einar Storsul

Medienmitteilung Schädliche Windkraftwerke locken Schweizer Investoren

Grenchen, den 12. Dezember 2018

Die SRF-Sendung "Kassensturz" berichtete gestern Abend, 11. Dezember, über die kriti-schen Investitionen der BKW und Credit Suisse in norwegische Windparks. Der Beitrag zeigt eindrücklich: Nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland werden Windturbi-nen als "grün" bezeichnet, verursachen meist aber erheblichen Schaden an der Biodiversi-tät. Dabei dienen die finanzierten Windparks im Ausland oft dazu, dass sich Schweizer Stromhändler und Investoren mit Zertifikaten und Beteiligungen an ausländischen Kraft-werken "reinwaschen" wollen. Ein Nullsummenspiel mit schweren Folgen!

Die Bernischen Kraftwerke BKW und die Grossbank Credit Suisse sind beide finanziell an einem Windpark in Norwegen beteiligt, welcher gemäss dem gestrigen SRF-Kassensturz-Bericht schwere kulturelle und ökologische Nachteile mit sich bringt. So wird das indigene Volk der Südsamen, welche in Norwe-gen traditionelle Rentierzucht betreiben, enteignet und verdrängt.

Auch wenn Windturbinen nur schmale Masten haben, verursachen sie massive Immissionen (Lärm, Schatten, Sichtbarkeit, nächtliche rote Beleuchtung) und ziehen den Bau von Strassen, Stromleitungen und Trafostationen mit sich. Daher verwandeln die gigantischen Windkraftanlagen ganze Gebiete in Industriezonen. Das ist nicht nur in Norwegen so, sondern auch in der Schweiz, welche mit ihrer klein-gliedrigen Topographie dem skandinavischen Land ähnlich ist.

Dank der Schweizerischen Demokratie ist es möglich, dass sich Bund, Kantone, Gemeinden und die Bevölkerung zu geplanten Neubauten äussern und auch mitbestimmen können. Gerade bei Enteignungen gibt es strenge Regeln. Langfristige Eingriffe müssen erst umfangreich legitimiert werden und haben hohe Hürden zu überwinden.

Für Schweizer Investoren ist es deshalb interessant, in ausländische Windparks zu investieren, wo die demokratischen Hürden niedriger sind und die Effizienz der Windturbinen meist doppelt so hoch als im Schwachwindland Schweiz. Die Investoren tun dies mit der Absicht, ihre Stromimporte (vorwiegend aus deutschen Kohle- und französischen Atomkraftwerken) reinzuwaschen, indem sie ausweisen, sie wür-den die gleiche Strommenge übers Jahr in skandivischen Kraftwerken produzieren lassen. Doch diese Absicht greift zu kurz: Denn bei schwachem Wind oder Flaute stammt der Strom so oder so aus Bandenergie-Kraftwerken, egal ob im Ausland oder in der Schweiz. Die Windturbinen tragen kaum zur Ver-sorgungssicherheit bei. Das Bundesgericht hat 2016 im Fall Windpark Schwyberg FR festgehalten, dass auch berücksichtigt werden muss, ob Kraftwerke marktorientiert produzieren können. Das können grosse Windturbinen mit ihren 20% Effizienz in der Schweiz nicht.

Freie Landschaft Schweiz fordert die Investoren auf, in wirklich nachhaltige, erneuerbare Energiepro-duktionsformen zu investieren, welche die Stromversorgung jederzeit sicherstellen können - und in Stromsparmassnahmen. Energie, welche gar nicht verbraucht wird, bleibt immer noch die effizienteste.

Kontakt: Elias Meier, Präsident, 032 652 61 61, elias.meier@freie-landschaft.


02. 01. 2019    

Visualisierung von Windparkprojekten: Freie Landschaft bietet neuen Dienst an:
3D-Visualisierung von geplanten Windparks auf  www.windparks.ch

Mit Mitteilung vom 18. 12. 2018 ermöglicht Freie Landschaft inskünftig Windparkprojekte realistisch und bewegt darzustellen:

Freie Landschaft Schweiz hat mit Unterstützung der Stiftung Landschaftsschutz die Software Eol-C4D zur realistischen Visualisierung von Windkraftanlagen entwickelt (virtuelle 3D-Rundflüge und Fotomontagen mit drehenden Rotoren).
FLCH bietet ab Januar 2019 an, auf Bestellung professionelle Visualisierungen von Windparkprojekten zu erstellen.

Die detaillierten Produkte und die entsprechenden Preisangaben finden sich im beigelegten Flyer.

-> Wie das aussehen könnte, zeigt unten die Visualisierung des Windparks Burg, deren Geländemodell noch auf Google basiert. Einzelne kantonale Modelle und Dateien von Swisstopo sind noch realistischer.
24. 11. 2019
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