Das liebe Geld - Pro Kulmerauer Allmend

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Wenn wir doch zu wenig Wind haben (d.h.im Jahresdurchschnitt knapp 5 m/s* statt etwa 7,5 m/s) für eine rentable Stromproduktion,
warum denn investieren die CKW 18 Millionen in dieses Projekt?
Die Antwort ist einfach und lautet: Subventionen!
 
*) 5 m/s sind 18 km/h. also etwa der Luftzug, den wir beim Velofahren spüren!

Die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) garantiert dem Unternehmen (nach einem komplexen Schlüssel) im Schnitt etwa 18,5 Rp. (zu Beginn mehr) pro Kilowattstunde (KWh) gelieferten Stroms, gerechnet auf eine Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren.

Die Rechnung bezahlen wir mit einer Förderabgabe von (2017) 1,5 Rp./KWh. Wenn das neue Energiegesetz unverändert beschlossen wird*, steigt die obere Limite auf 2,3 Rp, der Bund kann sukzessive die Abgabe bis an diese Grenze erhöhen. Das ist nicht wenig, und wir werden es immer mehr auf unseren Stromrechnungen zu merken bekommen!
So erst rentiert ein Windpark!

*) Nach dem Ja zum neuen Energiegesetzes am 21. 5. 2017 gilt nun "aufgrund des gegebenen Bedarfs"  dieses Maximum (Netzzuschlag von 2,3 Rp./ KWh) bereits ab 2018.

Ohne die KEV würde kein Mensch auf die Idee kommen,
bei uns Windkraftanlagen aufzustellen!

Situation 2020: Netzzuschlag nun 2,3 Rp./kWh,  KEV umgewandelt in ESV (Einspeisevergütung) Details hier.

Für das Unternehmen aber sind Windkraftprojekte im In- und Ausland bald die einzigen sicheren und guten Investitionen, dermassen zerrüttet ist heute der Strommarkt.
Und das ist das Paradox: gerade wegen der massiven Subventionen wird der Markt zeitweise mit Windstrom vorab aus Deutschland überschwemmt. Die KWh ist im Grosshandel für 5,5 Rp zu haben und unsere schweizerische Wasserkraft kommt in grosse Schwierigkeiten und lechzt auch nach Subventionen. Bereits werden 3 Rheinkraftwerke (Laufenburg, Rheinfelden und Augst-Wyhlen) dafür entschädigt, dass sie Wasser ungenutzt ableiten. Weitere könnten dazu kommen.

Subventionen ruinieren einen Wirtschaftszweig. Sie fixieren eine Technik auf längere Zeit. Es wäre günstiger, technisch-preisliche Fortschritte der erneuerbaren Energieproduktion abzuwarten. Zeit dazu haben wir. Ein stärkerer Fokus auf rentablere Solar- und Windkraftstandorte im Ausland ist ebenfalls lohnender als KEV-Förderung.
 
Das liebe Geld spielt auch eine Rolle als kräftiger Anreiz zum Bau von Windkraftanlagen:

-        Den Standortgemeinden winkt eine leckere Summe für die Bewilligung, es geht
um einige Hunderttausend Franken.

-        Auch die privaten Grundbesitzer erhalten bedeutende Entschädigungen.

 
 
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